Meran geht unter die Haut...


Die Meraner Musikwochen zählen zu den bedeutendsten
Festivals für klassische Musik in ganz Europa.
Wir sprachen mit einem Mann der ersten Stunde:
Intendant Prof. Andreas Cappello, der seit der Gründung
1986 mit der künstlerischen Planung des sinfonischen
Großereignisses betraut ist. Von damals – als er mit seinen
22 Jahren selbst noch Klavierstudent am Konservatorium
von Bozen war – bis heute

Prof. Cappello, was ist das Besondere an den Meraner Musikwochen?
Jedes Festival braucht für seine Standortbestimmung ein klar definiertes Profil. Im Falle der Meraner Musikwochen liegt der Erfolgsschlüssel zum einen in der programmatischen Ausrichtung, wobei wir im Festival drei eigene Konzertzyklen mit jeweiligem Abo anbieten: die großen Sinfoniekonzerte im Kursaal, die so
genannte „klassische“ Kammermusik bei den Samstagmatineen im Pavillon des Fleurs und die „colours of music“-Konzerte im Stadttheater, die der Ethno- und Jazzmusik gewidmet sind. Zum anderen ist Meran selbst ein äußerst attraktiver Ort mit einer langen Tradition als Kurstadt. Und als solche verfügt Meran über ein Kurhaus, das im Jahr 1914 vom Wiener Architekten Friedrich Ohmann errichtet wurde und ein einmaliges Beispiel für die Wiener Jugendstilarchitektur darstellt. Seine suggestive und sommerliche, lichtdurchflutete Atmosphäre beflügelt die
Künstler zu Höchstleistungen. Für das Publikum ist das Musikerlebnis in diesem eleganten Rahmen immer wieder eine besondere Freude.

Was ist Ihr persönlicher Anspruch an sich und Ihr berufliches Wirken?
Programmatisch möchte ich die Vielfalt der Musik in exemplarischen Interpretationen darbieten lassen. Deshalb versuche ich Künstler einzuladen, die eine starke musikalische Persönlichkeit besitzen, die durch ihre künstlerische Gestaltung
auch Diskussionen auslösen können. In jedem Fall müssen die Darbietungen emotional unter die Haut gehen. Musik ist die Sprache des Herzens und soll die Menschen in ihren Gefühlen und in ihrer Seele tief bewegen. Wenn es gelingt, das Publikum durch Musik glücklich zu machen und ihm gleichzeitig interessante Interpretationen zu liefern, dann glaube ich, haben die Konzerte einen wertvollen Beitrag geleistet.

Was war für Sie bis dato Ihr absolutes musikalisches Highlight bei den Meraner Musikwochen?
In diesen vielen Jahren hat es natürlich immer wieder absolute Höhepunkte gegeben. In Erinnerung bleiben wohl die Begegnungen mit wichtigen Persönlichkeiten wie Friedrich Gulda, Mstislav Rostropovitch, Gidon Kremer, Nigel Kennedy, Martha Argerich oder Thomas Quasthoff.

Ist Musik auch privat Ihre Leidenschaft?
Selbstverständlich habe ich den Musikweg aus Leidenschaft eingeschlagen. Dass sich dann die Gelegenheit geboten hat, bei einem derart ambitionierten Projekt wie den Meraner Musikwochen mitwirken zu können, war ein Glücksfall und
ist wohl der Stadt Meran und seinem damaligen Kurpräsidenten und heutigen Festspielpräsidenten Herrn Hermann Schnitzer zu verdanken.

Hören Sie ausschließlich Klassik oder kann man Sie auch mit Rock’n’Roll begeistern?
Mein musikalisches Interesse ist relativ breit gefächert. Es reicht von der mittelalterlichen Musik bis hin zum Jazz und zur Ethnomusik. Weniger Zugang habe ich zu Oper und Operette.

Wenn Sie Urlaub haben, wo reisen Sie hin, um sich zu erholen? Gibt es einen Lieblingsort?
Natürlich besuchen meine Frau und ich sehr gerne andere Festspielorte. Seit ich auch für die Therme Meran tätig bin, geht es mehr in Richtung Thermalorte. Dort gibt es allerdings auch häufig ein eigenes Festival. Auf der Suche nach meinem
Lieblingsort komme ich aber immer wieder nach Meran zurück. Nirgends kann man Musik in Verbindung mit Wellness, Bergen, mediterranem Klima und ausgezeichneter Gastronomie so intensiv genießen wie in Meran.

Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!

Infos zu Konzert-Tickets und zu Musikwochen-Arrangements erhalten Sie an unserer Rezeption:
Tel. +39-0473-236610

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